Montag, 14. Dezember 2009

Max

Hallo, liebe Leute!


Ich bin der Max!





Hier sitze ich stolz auf meinem Kratzstuhl...der mich aber nicht davon abhält, auch überall dort zu kratzen, wo es mir gefällt!

Tapeten sind toll, Sofas mag ich auch...und Teppiche, die liegen hier überall rum in der Wohnung...aus Sisal...ganz toll!

Die Gardinen haben meine Menschen in der neuen Dachwohnung leider abgeschafft - da konnte ich früher immer so schön drin schaukeln :)





Dafür gab es dann in der neuen Wohnung aber eine Holztreppe und Dachbalken, auf denen man herrlich drauf rumturnen konnte.





Ich schaue hier etwas traurig, weil ich im Jahre 2007 in den Katzenhimmel umgezogen bin. Mir selber geht es jetzt ja viel besser, aber meine Menschen und meine Katzenfreunde waren lange Zeit sehr, sehr traurig. Das hat mich schon etwas bekümmert.

Sie haben viel versucht, um mich so lange wie möglich bei ihnen zu behalten, aber quälen wollten sie mich auch nicht und darum haben sie mich letztendlich gehen lassen...






Einer meiner Lieblingsplätze war ein Plastikstuhl vor der Tür zur Dachterrasse. Man wußte immer, was draußen so vor sich ging...besonders die Vögel haben mich immer sehr interessiert...war aber immer eine Glastür zwischen uns...wie dumm!





Aber auch die Couch gehörte mir, wenn ich das wollte :)
Und jeden, der sich mir unberechtigt näherte, schaute ich frech und fragend an, bis er sich wieder verzog und mir das Feld überließ!




Dann kuschelte ich mich immer herrlich zusammen, lauschte noch eine Weile meinen Menschen und schlief schließlich glücklich und zufrieden ein.




Nichts konnte mich mehr stören auf meiner Couch.




Sanft entschlummerte ich in's Katzen-Traumland.




Große, saftige Mäuse hoppelten durch die Wohnung, niedliche Katzendamen schmiegten sich an mich und überall lagen Leckerlis für mich herum. Nicht, dass es im wirklichen Leben nicht auch Leckerlis für mich gab oder ich etwa gar Hunger haben musste. Nein, nein...das war schon alles super. Auch eine Katzendame gab es in der Wohnung, die wollte aber leider nichts von mir wissen...ich war wohl zu frech zu ihr. Im Traum war eben alles viiiel leichter!

Und so ist es jetzt im Himmel auch. Ich habe alles, was ich brauche und kann auf meine irdischen Freunde herunterschauen. Manchmal besuche ich sie noch in ihren Gedanken und in ihren Träumen...dann haben sie immer ein Lächeln auf den Lippen...



Hier seht ihr mich noch mal kurz vor meiner letzten Reise. Meine Nieren arbeiteten kaum noch und ich mochte auch nichts mehr fressen...nur noch träumen. Meine Menschen haben alles versucht, mein Leben würdig ausklingen zu lassen und ich weiß, dass sie hoffen, den richtigen Moment des Abschieds gefunden zu haben.

Danke Mäxchen!





Fotos: K. Hermann

3 Kommentare:

SchneiderHein 2 hat gesagt…

Ja, den richtigen Moment zu finden ist verdammt schwer...
Mein erster Kater ist wohl auch an Nierenversagen gestorben, aber für ihn war es wohl das Beste, dass er in seinem Zuhause sterben konnte. Schade ist nur, dass er abends immer in den Keller gesperrt wurde, und seine letzte Nacht nicht im warmen Wohnzimmer auf seiner Decke bleiben durfte.
Aber ich vermute das Verhalten zu Katzen verändert sich auch im Laufe der Jahre - je länger man mit solchen Katzenpersönlichkeiten zusammenlebt. Und je mehr man bereit ist sich auf sie einzulassen und nicht nur die Versorgung des 'Tieres' als Verpflichtung ansieht.
Da führen der Kater bei meiner Mutter und unsere Mädels jetzt doch ein ganz anderes Leben ...
Und Euer Max war wohl auch so eine Persönlichkeit, die viel Raum eingenommen oder erobert hat, und mit dem Ihr Euch gern arrangiert habt ;-)
Liebe Grüße
Silke

Klaus hat gesagt…

Oooooooh ja, das war er! :)

Je länger man mit einer Katze lebt, desto mehr erfährt man von ihrer Persönlichkeit. Ideal ist, wenn die Katze oder der Kater einen so sehr akzeptiert, dass er mit einem "redet". Das mag sich vielleicht merkwürdig anhören, aber Max hat mit uns "geredet" in einer Art und Weise und mit Lauten, die ich vorher noch nie gehört hatte. Und seit Max über die Regenbogenbrücke gegangen ist (...wie ich in deinem Blog irgendwo gelesen habe...), hat Tom, sein Freund, diesen Part übernommen. Es ist ein so enges Verhältnis, wie ich es früher bei Katzen nie für möglich gehalten hätte...

SchneiderHein 2 hat gesagt…

Warum soll eine Katze / Kater denn nicht sprechen? Allegra war schon immer sehr gesprächig - sie ist nur still, wenn es ihr nicht gut geht oder sie veränstigt ist.
Und unsere Maus hat sich wohl durch Allegra das Sprechen immer mehr angewöhnt. Die Vielfalt ihrer Laute ist inzwischen wirklich faszinierend.
Selbst der Kater meiner Mutter wird mit zunehmendem Alter gesprächiger. Ich vermute, je mehr sich der Mensch mit seinem Tier unterhält, umso mehr teilen sie sich selbst auch durch Laute mit.